Dieser Artikel gibt einen Überblick über die weltweiten Reaktionen der Muslimvertreter auf die neue Ausgabe der „Charlie Hebdo“.
Der Generalsekretär des türkisch-islamischen Verbandes Ditib, Bekir Alboğa, betonte die Bedeutung von Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit als wichtige, schützenswerte Güter. Er fände die transportierte Botschaft im aktuellen Cover der „Charlie Hebdo“ gut, nicht aber die Abbildung des „Propheten“. “ Es gebe sicher viele andere „kreativ-satirische Wege“, die man beschreiten könne.
Die Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime, Nurhan Soykan, verteidigte ebenfalls die Karrikatur, forderte aber eine Verschärfung des Blasphemie-Paragrafen im deutschen Strafrecht. „Wir müssen eine gesellschaftliche Debatte anstoßen, wo die Grenze zwischen Meinungs- und Religionsfreiheit verlaufen sollte“, sagte sie. In anderen Ländern würden religiöse Gefühle stärker geschützt als dies in Europa der Fall sei.
Andere Muslimvertreter bezeichneten die Veröffentlichung der Karrikatur als „unklug“, provokativ und als „weder sinnvoll noch logisch noch klug“.