Forderungen nach einer Denkpause bei Erbgut-Manipulationen kommen keinen Moment zu früh.
http://www.zeit.de/2015/12/genetik-embryo-forschung-dna-veraenderung-moratorium
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Gleich, ob Wissenschaftler im Rahmen einer künstlichen Befruchtung die Vorläufer von Samen oder Eizellen manipulieren, um eine Erbkrankheit zu tilgen oder ein körperliches Merkmal zu optimieren, solche genetischen Veränderungen finden im Embryo zwangsläufig ihren Weg in die Geschlechtszellen, würden über die sogenannte Keimbahn also an künftige Generationen weitergegeben. Das ist die prinzipielle Befürchtung. Die ganz praktische ist, dass man erst nach der Geburt und womöglich erst nach der Geburt der zweiten Generation die genauen Auswirkungen einer Manipulation sehen könnte – ein Glücksspiel angesichts einer wenige Jahre jungen Technik.
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