Vor einiger Zeit habe ich auf einem „Wühltisch“ ein Exemplar von Munros „Zu viel Glück“ ergattert. Zum Glück. Die Kurzgeschichten in diesem nicht sehr dicken Band gehören nämlich zu den besten, die ich bis jetzt gelesen habe.
Die Literaturnobelpreisträgerin 2013 beschreibt in „Zu viel Glück“ verschiedene Situationen von zumeist Frauen, denen alles unterstellt werden könnte, aber nicht „zu viel Glück“. Aus auf dem ersten Blick scheinbar alltäglichen Situationen heraus entwickelt die Autorin Handlungsstränge, die den Leser (also mich) fesseln und oft fassungslos zurücklassen. Die Sprache der Kurzgeschichten finde ich wunderbar, auffällig ist eine gewisse Distanz in der Erzählweise Munros, die im Kontrast zu den oftmals existenziellen Situationen der Protagonisten stehen.
Ich bin glücklich, denn es gibt noch über 150 Kurzgeschichten von Munro, auf die ich mich freuen kann.
Hier eine Leseprobe :
Klicke, um auf LP_978-3-596-51300-0.pdf zuzugreifen
Und hier eine Rezension in der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/alice-munro-zu-viel-glueck-eine-form-von-kreuzigung-17196.html
(Ich würde die Rezension aber erst lesen, wenn ich die Kurzgeschichten bereits kenne. Hier werden nämlich einige Handlungsstränge verraten.)