50 Nations – 1 Fellowship: Christliche Juristenkonferenz

Ich freue mich sehr, euch auf die christliche Juristenkonferenz „50 Nations – 1 Fellowship“ aufmerksam zu machen, die vom 04. bis 07. Oktober 2018 in Berlin stattfinden und von „Christ + Jurist e.V.“ und „Lawyers‘ Christian Fellowship“ verantwortet wird.

Ziel dieser Konferenz ist es, christliche Juristen aus ganz Europa im geschichtsträchtigen Berlin zusammenzubringen, um hier gemeinsam voneinander und miteinander zu lernen – sowohl in fachlicher als auch in geistlicher Hinsicht.

Weitere Infos finden sich in diesem Flyer:
50 Nations – 1 Fellowship_Konferenz

und auf der Website der Konferenz:
https://www.50nations1fellowship.org/home

Interessanterweise fällt auch Israel unter Europa (wie bei der EM), was primär auf politische Gründe zurückzuführen ist, sodass auch christliche Kollegen aus Israel ausdrücklich+herzlich ♥ eingeladen sind!

 

Vorläufig weiter ohne Israelis

Boykottpolitik der Fluggesellschaft in Frankfurt vor Gericht

von Martin Krauss

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/26109

Das LG Frankfurt verhandelt zurzeit über einen möglichen Fall von Diskriminierung. Der Fluggesellschaft Kuwait Airways wird vorgeworfen, in benachteiligender Weise einem Israeli allein aufgrund seiner Staatsangehörigkeit einen Flug von Frankfurt nach Bangkok storniert zu haben. Der Flug sah einen Zwischenstopp in Kuwait vor.

Der israelische Kläger wird  von Nathan Gelbart vertreten. Gelbart zufolge sei die in Frage stehende Handlungsweise von Kuwait Airways antisemitisch, da „Israel ein jüdischer Staat ist“, der „mehrheitlich von Juden bewohnt“ wird. Israelis seien ferner eine in Deutschland konkret abgrenzbare Bevölkerungsgruppe und zählten deshalb als relevantes Objekt einer Diskriminierungshandlung.

Interessanterweise scheint bei Kuwait Airways Hass vor Profit zu gehen, wie bereits vom  Wirtschaftsmagazin „Forbes“ festgestellt. Kuwait Airways ist nämlich schon in den USA und in der Schweiz in ähnlich gelagerten Verfahren verurteilt worden. Als Konsequenz hat die Fluggesellschaft nicht ihre offensichtliche Diskrimininierungspolitik gegenüber Israelis bzw. Juden überdacht, sondern einfach den Verkauf bestimmter Flüge eingestellt.

 

Fragen und Antworten zum Bundesteilhabegesetz

Das sog. Bundesteilhabegesetz verfolgt das Ziel, mehr Selbstbestimmung und umfangreichere Teilhabe für behinderte Menschen sicherzustellen sowie in Zukunft staatliche Leistungen wie aus einer Hand zu gewähren.

Hier gibt es Antworten zu Fragen, die in diesem Zusammenhang häufig gestellt werden:

http://www.bmas.de/DE/Schwerpunkte/Bundesteilhabegesetz/Fragen-und-Antworten/fragen-und-antworten.html;jsessionid=F4B3E1C1EF97A7E637BBDF620617FBF8

 

Eine Geschichte von Fehlern, Exzessen und Scheinheiligkeit

Der Ausschluss des Hetzredners Akif Pirinçci aus dem öffentlichen Diskurs ist kein Verlust. Doch dass seine Aussagen bei Pegida von  Medien im falschen Zusammenhang zitiert wurden, ist verheerend.

von Stefan Niggemeier

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/katzen-des-boesen-akif-pirincci-und-die-medien-13886415.html

Ein interessanter Artikel über den Umgang insbesondere der Medien mit dem „Katzenliebhaber“ Akif Pirinçci.

Auf den ersten Blick wurde durch die Medien suggeriert, dass der Satz „Es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.“ sich auf die Flüchtlinge bezog. Tatsächlich war auch meiner Meinung nach der Umgang mit Gegnern der deutschen Flüchtlingspolitik gemeint. Dieser Zusammenhang ist nicht weniger geschmacklos, aber doch nun einmal ein anderer. Hätte ich nicht weiter recherchiert, wäre ich selbst weiterhin diesem „Irrtum“ unterlegen.

Eine Replik von Patrick Gensing:
Pirinccis PR-Coup: Gute KZs, schlechte KZs?

Mysteriöser Tod eines Briten: Politsekte soll Studenten in den Tod gehetzt haben

Ein Student wird von einem Auto überrollt, die Fahnder legen sich schnell fest: Suizid. Doch Recherchen der Mutter führten zu einer rechten Politsekte. Nun, zwölf Jahre nach dem Tod, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen zwei Verdächtige.

Von

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/jeremiah-duggan-politsekte-soll-studenten-in-den-tod-gehetzt-haben-a-1040902.html

Es ist wichtig zu erwähnen, dass es sich hierbei um den jüdisch-britischen Studenten Jeremiah Duggan handelt, der im März 2003 unter noch ungeklärten Umständen in Wiesbaden starb.

Die deutschen Ermittler gingen damals von einem Suizid Duggans aus, eine Obduktion der Leiche wurde nicht vorgenommen. Die Familie des Opfers sah dies jedoch anders. Sie beschuldigt bis heute die sog. LaRoche-Sekte, den Tod von Jeremiah Duggan verursacht zu haben.

Die internationale Politsekte um den Gründer Lyndon LaRouche ist laut Expertenangaben dem rechtsextremem Spektrum zuzuordnen. Sie bediene sich diffuser Weltverschwörungstheorien, insbesondere nach altbekannten antisemitischen Mustern. Die Sekte soll auch in Kontakt zu Schoa-Leugnern und Mitgliedern des rassistischen Geheimbunds KKK stehen. Der englische Rechtsextremismus-Experte Matthew Feldman ist der Ansicht, dass Lyndon LaRouche und seine Gefolgsleute eine „neofaschistische Bewegung“ ist, die jeden Gegner „als Verschwörer, Völkermörder und reine Verkörperung des Bösen“ verteufelt.

Die Familie von Duggan ist davon überzeugt, dass er allein deshalb sterben musste, weil er sich bei einer Konferenz des Schiller-Instituts, das der LaRoche-Bewegung angehören soll, als Juden „outete“. Duggan soll während eines Studienaufenthalts in Paris durch die Vermittlung eines Mitglieds der französischen Gruppe „Solidarität und Fortschritt“ in Kontakt mit dem Schiller-Institut gekommen sein. „Solidarität und Fortschritt“ soll ebenfalls der LaRoche-Bewegung angehören. In Deutschland fungiert die Organisation unter dem Namen „BüSo“, Bürgerrechtsbewegung Solidarität, angeführt von LaRouches Ehefrau Helga Zepp-LaRouche.

Die Eltern von Duggan führten private Ermittlungen durch und strengten in England (gerichtliche) Untersuchungen an, da sie von der „Selbstmord-Theorie“ der deutschen Polizei nicht überzeugt waren.

Nach der zweiten gerichtsmedizinischen Untersuchung in England kam der damit betraute englische Richter zum Ergebnis, dass der Tod von Duggan kein Selbstmord gewesen sei, sondern die Ursachen des Todes als ungeklärt zu verstehen seien. Anhand der Verletzungen sei dem Richter zufolge vielmehr anzunehmen, dass Duggan vor seinem Tod in eine Art Gefecht verwickelt gewesen sei.

Dieses Ergebnis deckt sich mit der Aussage einer Mutter, deren Sohn auch in die Fänge dieser Sekte geraten war. Sie erstattete 2009 gegen einen M., Bodyguard des Sektengründers, Strafanzeige. Sie sagte aus, dass Duggan die Nacht vor seinem Tod nicht wie angegeben in einer Wiesbadener Wohnung verbracht hätte, sondern in den Büroräumen der LaRouche-Organisation, unweit des späteren Leichenfundorts. Man hätte Duggan vor seinem Tod beschimpft und drangsaliert.

Im Oktober 2009 nahm die deutsche Behörde das Ermittlungsverfahren wieder auf. Es soll nachfolgend nur zwei Zeugen vernommen worden sein. Die Akte wurde bald wieder geschlossen. Die Eltern von Duggan zogen deshalb vor Gericht. Das OLG Frankfurt ordnete dann Ende 2012 die Wiederaufnahme der Ermittlungen an. Es läge dem Gericht zufolge der Anfangsverdacht der Körperverletzung mit Todesfolge vor. In Wiesbaden wird nun gegen den Bodyguard M. und gegen einen D. ermittelt. Genau der D., auf dessen Angaben die Polizei ihrerseits die Suizid-Theorie stützte. Beide Beschuldigten sollen Anhänger von LaRoche sein.

Die LaRouche-Bewegung will mit dem Tod des jüdischen Engländers nichts zu tun gehabt haben. Sie sehe sich als Opfer einer „eindeutig politisch motivierten, ausländisch gesteuerten Verleumdungskampagne“, ihrer verrückten „Logik“ und „Lehre“ konsequent folgend.

Es ist interessant, dass der Rechtsextremismusexperte Matthew Feldman sich die „Untätigkeit“ der deutsche Behörden damit erklärt, dass Jeremiah Duggan in genau jener Zeit ums Leben gekommen wäre, als auch die NSU-Morde geschahen.

Im Übrigen gibt es auf Blendle einen sehr guten ZEIT-Artikel über diesen unglaublichen Fall (kostenpflichtig):
https://blendle.com/i/die-zeit/warum-starb-jeremiah/bnl-zeit-20151105-96334_warum_starb_jeremiah

Webseite „Justice for Jeremiah

Der Arzt, mein Freund und Sterbehelfer?

Nach dem Willen des Gesetzgebers soll es auch in Zukunft keinen „Tod auf Rezept“ geben. Diese Entscheidung passt zum hippokratischen Eid, der u.a. statuiert:

Auch werde ich niemandem ein tödliches Gift geben, auch nicht, wenn ich darum gebeten werde, und ich werde auch niemanden dabei beraten;

Die geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung wird zukünftig ausdrücklich verboten. Es bleibt abzuwarten, ob der Verein Sterbehilfe Deutschland jetzt tatsächlich vor das Bundesverfassungsgericht ziehen will, wie bereits angekündigt.

Demnach hat sich der Gesetzesentwurf der Gruppe um die Abgeordneten Michael Brand (CDU), Michael Frieser (CSU), Kerstin Griese (SPD), Harald Terpe (Grüne) und Kathrin Vogler (Linke) durchgesetzt.

Bundestag verbietet Sterbehilfe-Organisationen | DW Nachrichten

„Rache war nicht sein Antrieb“

Burghart Klaußner spielt in „Der Staat gegen Fritz Bauer“ die Rolle des bekannten Generalstaatsanwalts Fritz Bauer, der an der Wiederaufnahme des Falles Adolf Eichmann maßgeblich beteiligt war. Im Interview erzählt der Schauspieler von den Stärken und Schwächen eines deutschen Helden

Von Alexander Kissler

http://www.cicero.de/salon/burghart-klaussner-spielt-fritz-bauer-rache-war-nicht-sein-antrieb-rache-ist-nur-ein-affekt

Ein interessantes Interview mit Burghart Klaußner, der im Film „Der Staat gegen Fritz Bauer“ den berühmten Staatsanwalt verkörpert. Der Film läuft ab heute in den deutschen Kinos.

Hätte ich einen Juristen als Vorbild, dann wäre es wohl Fritz Bauer.

Heiko Maas zu den Äußerungen des GBA Harald Range

Ich habe meine Zweifel, ob diese Stellungnahme von Justizminister Maas hundertprozentig der Wahrheit entspricht. Warum soll GBA Range bewusst gelogen haben? Das macht alles keinen Sinn. Wahrscheinlich liegt die Wahrheit, wie so oft, irgendwo in der Mitte.

Hier die Erklärung von Range vom 04.08.2015

Jetzt müsste man sich die Körpersprache der beiden Herren genau ansehen. Vielleicht ohne Ton.

Mein vorläufiger Eindruck:
1:0 für Range