Die EU geht den Israel-Hassern auf den Leim

Die Kennzeichnung von Produkten aus der Westbank geht nach hinten los. Auch Mahmut Abbas spielt mit dem Feuer, wenn er die 30.000 Palästinenser zur Aufgabe ihres Arbeitsplatzes nötigen will.

Von Ben-Dror Yemini

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article148815924/Die-EU-geht-den-Israel-Hassern-auf-den-Leim.html

Laut Artikel wurde die Kennzeichnungspflicht von Organisationen wie der FIDH (Fédération internationale des ligues des droits de l’Homme) und al-Haq vorangetrieben. Diese Organisation seien „eifrige Unterstützer der BDS (Boycott, Divestment and Sanctions)“ und hätten sich ausdrücklich gegen jede Friedensinitiative auf der Basis einer Zwei-Staaten-Lösung ausgesprochen. Ohne Ausübung von Druck seitens der BDS-Organisationen hätte die EU nach Meinung von Yemini niemals der Idee der Produktkennzeichnungen zugestimmt, zumal sogar die Palästinensische Autonomiebehörde in letzter Zeit davon abgesehen habe, die Zehntausende in Siedler-Betrieben angestellten Palästinenser zur Aufgabe ihrer Arbeitsplätze aufzufordern. Diese BDS-Organisationen sähen in der Produktkennzeichnungspflicht nur den ersten Schritt auf dem Weg zu einem generellen Boykott Israels.

Darüber hinaus ist es interessant, dass insbesondere die EU die sog. Clinton-Eckpunkte als Grundlage eines Friedensabkommens unterstützen soll. Demnach sollen die besagten Industriegebiete als Teil einiger israelischer Blöcke innerhalb der umstrittenen Gebiete unter israelischer Kontrolle verbleiben – im vorgesehenen Austausch gegen Land.

Yemini ist der Ansicht, dass die Kennzeichnungspflicht auf Doppelmoral beruht und letztendlich den Palästinensern mehr schaden würde als den Juden in Israel.

 

EU setzt Israel unter Druck

Brüssel schreibt künftig für Produkte aus den israelischen Siedlungen gesonderte Herkunftsbezeichnungen vor. Israelische Diplomaten kritisieren den Schritt scharf.

Von

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/kennzeichnungspflicht-fuer-waren-eu-setzt-israel-unter-druck/12524692.html

Ich kann mich nicht oft genug darüber wundern, in welcher scheinheiligen Zeit wir leben.

Jetzt will die EU Kennzeichnungspflichen für Waren einführen, die aus umstrittenen israelischen Siedlungen im Westjordanland stammen. Laut einem Artikel in der JA soll diese Kennzeichnungspflicht auch für Produkte aus Ost-Jerusalem und dem Golan Anwendung finden. Damit müsste Israel in der europäischen Politik einmal mehr eine singuläre Stellung innehaben. Ich wüsste nämlich nicht, dass für Produkte aus Tibet, Nordzypern und der Krim, nur um einige zu nennen, eine solche Kennzeichnungspflicht besteht.

Zur Frage, ob die Siedlungen nun illegal oder doch „nur“ umstritten sind, habe ich übrigens einen interessanten Artikel von Arthur Cohn gefunden, der genau dieser Frage nachgeht. Cohn zufolge liege eine Illegalität gerade nicht vor.

Die EU verteidigt dieses Vorgehen laut Tagesspiegel-Artikel damit, dass damit nur die seit „Jahren bestehende EU-Regeln zum Verbraucherschutz umgesetzt“ würden. Für David Walzer, Israels Botschafter bei der EU, sind diese verbraucherschutzrechtlichen Gesichtspunkte nur Vorwände. Die EU solle das Kind beim Namen nennen. Bei der Kennzeichnungspflicht geht es dem Botschafter zufolge nicht um Verbraucherschutz, sondern um die politische Stigmatisierung Israels. Der Verbraucherschutz würde nur für politische Zwecke missbraucht.

Etwa 1,5 Prozent der israelischen Exporte wären laut Brüssel von den neuen Kennzeichnungspflichten betroffen. Ausnahmen von dieser Kennzeichnungspflicht sollen jedoch bei Agrarprodukten gelten.

Mir drängt sich die Frage auf, ob bei dieser EU-Entscheidung die Palästinenser berücksichtigt wurden, deren Existenzgrundlage durch diese Entscheidung zerstört werden könnte. Wer gibt ihnen Arbeit, wenn die israelischen Firmen sich aufgrund des politischen Drucks aus dem Westjordanland zurückziehen, wie bereits geschehen?

Nach internen Angaben soll die Kennzeichnungspflicht nur der erste Schritt sein. Es sei geplant, zukünftig auch Bank- und Darlehensgeschäfte, Steuerbegünstigungen und Ausbildungsabschlüsse zu „differenzieren“. Demnach hat der damalige Außenminister Avigdor Lieberman nicht ganz unrecht, als er seinen europäischen Kollegen empfahl, „doch gleich einen gelben Stern auf die Produkte zu kleben“.

Das ohrenbetäubende Schweigen der «Palästina-Solidarität»

Die jüngsten mörderischen Angriffe palästinensischer Terroristen auf israelische Juden scheinen «propalästinensische» Aktivisten keineswegs um den Schlaf zu bringen. Teilweise werden die Taten von ihnen sogar gerechtfertigt. Verwunderlich ist das gleichwohl nicht, wenn man weiss, was sie antreibt.

Von Alex Feuerherdt

http://www.audiatur-online.ch/2015/10/09/das-ohrenbetaeubende-schweigen-der-palaestina-solidaritaet/

Ich habe mich schon immer gefragt, warum hier im Westen kein Hahn danach kräht, wenn Christen im arabischen Raum die Kehlen durchgeschnitten und Jesiden ermordert werden. Wenn Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken. Oder wenn wie jüngst in Israel wahllos Jagd auf Juden gemacht wird.

Aber wenn es sich um Kritik an Israel handelt, scheinen die Demonstranten und Moralisten, die vermeintlichen Verfechter der Menschenrechte und des Friedens wie aus dem Nichts aufzutauchen. Dann wird demonstriert, berichtet und nach Boykott geschrien.

Beruht diese Doppelmoral tatsächlich auf den Aspekt, den der Autor im obigen Artikel aufgeworfen hat?

Dass die Motivation der „propalästinensischen“ Aktivisten einfach eine antiisraelische ist?

The Palestinian who opposes the boycott against Israel

Bassam Eid, a human rights activist, says boycotts only ends up harming the Palestinians, and says Israelis should demand PM for solution to Israeli-Palestinian conflict: ‚If the Israelis don’t fight the occupation themselves, we will never be able to fight it‘.

Von Elior Levy

http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4667098,00.html

Bassam Eid gründete die Organisation „Palestinian Human Rights Monitoring Group“, die die Einhaltung der Menschenrechte in den palästinensischen Autonomiegebieten überwachte. Diese Menschenrechtsgruppe wurde vor einigen Jahren eingestellt, da die finanzielle Unterstützung aus Europa ausblieb. Kritik an der PA und Überwachung von palästinensichen Menschenrechtsverletzungen sind in Europa bekanntlich nicht en vogue.

Hier eine kurze Zusammenfassung des Artikels auf Deutsch:
http://www.israelnetz.com/arabische-welt/detailansicht/aktuell/palaestinensischer-menschenrechtler-kritisiert-israel-boykott-92348/