Christen im Untergrund

In China breitet sich das Christentum mit einer für die Behörden beängstigenden Geschwindigkeit aus. In einer kleinen Gemeinde wurden jetzt wegen „Baumängeln“ die Kreuze von den Kirchendächern gerissen. Ein Vorgeschmack auf weitere Maßnahmen?

von Petra Kolonko

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/china-christen-im-untergrund-13973818.html

Ein sehr interessanter Artikel über die Situation der Christen in China. Ihm zufolge sollen von den etwa zwölf Millionen Katholiken in China geschätzte fünf Millionen zur „Untergrundkirche“ gehören. Trotz Verbots seitens der chinesischen Politik bekennt sich diese „Untergrundkirche“ nach wie vor zum Papst.

Darüber hinaus gibt es nach offiziellen Zahlen etwa 23 Millionen protestantische Christen in China. Laut FAZ-Artikel könnten es aber bereits an die 80 Millionen sein. Die meisten Protestanten gehören nicht der offiziellen „Drei Selbst“-Kirche“, sondern den sog. „Hauskirchen“ an. Nach den drei „Selbst-Prinzipien“ muss sich die protestantische Kirche selbst verwalten, finanzieren und ihre Lehre verbreiten, um den befürchteten Einfluss westlicher „Kräfte“ zu unterbinden. Die „Hauskirchen“ agieren wie die „Untergrundkirche“ im Untergrund. Sie treffen sich in privaten Wohnungen zu Gottesdienst und Bibelstudium.

Bei der kleinen Gemeinde im Artikel handelt es sich um die Stadt Wenzhou in der Provinz Zhejiang, die als die „christlichste“ in ganz China gelten soll. Der Anwalt mehrerer betroffenen Kirchengemeinden in Wenzhou, Zhang Kai, wurde bereits im August wegen „Weitergabe von Staatsgeheimnissen an ausländische Organisationen“ verhaftet.

Hat die chinesische Politik solch eine Angst vor Christen in China, dass sie mehr als 1200 christliche Kirchen ihrer Kreuze berauben muss?

Hat sie Angst vor der Hoffnung, die aus dem Christentum hervorgeht?

„Hoffnung ist das einzige Gefühl, das stärker ist als Angst.“ 

Dieses Zitat stammt vom Präsidenten Snow, dem fiktiven Despoten aus Panem, einer Diktatur.

 

„Einen Menschen zu schlagen ist eine Freude“

Wer waren Maos Rotgardisten? Woher rührte ihre Grausamkeit? Einer von ihnen erzählt.

Von

http://www.zeit.de/2015/39/kulturrevolution-china-rotgardisten-erinnerung

Der Mao hat sich der Jugend bedient, um die „Kulturrevolution“ durchzuführen, die letztendlich einem trivialen Grund diente, nämlich seinem eigenen Machterhalt.

Die Mobilisierung und Indoktrination der Jugend scheint durch die Jahrhunderte hinweg ein beliebtes „Mittel“ der „Mächtigen“ zu sein, um bestimmte Ziele und Systeme (mit Gewalt) durchzusetzen.