Ein interessantes Interview mit dem Bühnenautor Ali Salem am 20.09.2015 über das Verhältnis zwischen Ägypten und Israel. Ali Salem verstarb wenige Tage später.
Schlagwort: Hamas
Terrorwelle erreicht die Innenstadt Tel Avivs
Die Anschläge radikaler Palästinenser auf israelisches Kernland häufen sich, die Angst vor einer Intifada wächst. Premier Netanjahu setzt auf Deeskalation – und riskiert damit eine Koalitionskrise.
Von Gil Yaron, Tel Aviv
Der Artikel gibt eine Übersicht über die Terroranschläge, die seit Mittwoch wie eine Welle über Israel hereinbrechen.
Drei Tote bei Anschlag in Jerusalem
Erneut kommen bei einem Angriff israelische Zivilisten um. Mehrere Menschen werden verletzt. Die radikalislamische Hamas spricht von einer Heldentat.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-10/israel-jerusalem-anschlag-tote
So sieht die Realität im Jahr 2015 in Israel aus.
Die wundersame Israel-Hamas-Connection
Gaza liegt in Trümmern. Was läge da näher als ein Separatfrieden mit Israel? Die Hamas hat die Fühler ausgestreckt, in Israel gibt es Interessenten. In Ramallah ist man dagegen gar nicht erfreut.
(…) Nichts beweist dies besser als die Äusserungen des israelischen Generals Sami Turgeman, der Mitte dieser Woche in der Zeitung «Yedioth Ahronoth» nüchtern feststellte, Israel und die Hamas hätten gemeinsame Interessen und die Hamas müsse in Gaza an der Macht bleiben, da der Streifen sonst im Chaos versinke. Die Alternative, eine israelische Militärherrschaft, wäre sicherheitspolitisch sehr viel problematischer.
Ein interessanter Gedanke, auch angesichts der Ausbreitung des IS im Gaza.
Terror cell behind Malachi Rosenfeld’s murder caught
Leader of cell is Hamas operative released in Shalit deal; terror cell also behind shooting at MDA ambulance.
von Yoav Zitun, Elior Levy
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4681707,00.html
The brains behind the terror cell, Ahmad Najar, a Hamas operative, was not among the suspects arrested. He was imprisoned in Israel several times in the past, most recently from December 2003 until October 2011 over his involvement in a shooting attack that claimed the lives of six Israelis. After his release as part of the Shalit deal and expulsion to Gaza, Najar moved to Jordan, where he has been working to organize and fund terror attacks.
Im Rahmen des Shalit- Gefangenenaustausches wurden insgesamt 1027 palästinensische Häftlinge freigelassen, die unter anderem für den Tod von etwa 200 Israelis verantwortlich sind, so auch der obige Ahmad Najar, der für die Ermordung von Malachi Rosenfeld vor einigen Wochen verantwortlich gemacht werden konnte.
UN-Bericht wirft beiden Seiten Rechtsbruch vor
Die Vereinten Nationen haben ihren Bericht über den Gaza-Krieg vorgestellt. Sowohl Israel als auch die Palästinenser haben demnach gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen.
Hier gibt es die vorläufigen Untersuchungsergebnisse einer hochrangigen internationalen militärischen Gruppe zum Gaza-Konflikt 2014, auf die im obigen Artikel hingewiesen wird:
Diese Militär-Gruppe ist der Ansicht, dass der Krieg gerechtfertigt war, um Angriffe der Hamas und anderer Gruppen auf das israelische Staatsgebiet abzuwehren:
Unser Gesamtergebnis ist, dass während der Operation Protective Edge im vergangenen Sommer Israels Verhalten in der Luft, am Boden und auf dem Meer nicht nur einem angemessenen internationalen Standard der Einhaltung der Gesetze zu bewaffneten Konflikten entsprach, sondern in vielen Fällen deutlich diesen Standard noch übertroffen hat. Wir haben dafür eindeutige Beweise von der oberen bis zur unteren Befehlsebene gesehen. Ein Maß für die Ernsthaftigkeit, mit der Israel seinen moralischen Pflichten und Aufgaben nach dem Recht des bewaffneten Konflikts nachging, ist, dass in einigen Fällen Israels gewissenhafte Einhaltung der Gesetze des Krieges israelischen Soldaten und Zivilisten das Leben kostete.
Den offiziellen Bericht Israels zum Gaza-Konflikt 2014 gibt es hier auf Deutsch:
Klicke, um auf Zusammenfassung%20Gaza%20Report%20MFA%2022-06-15.pdf zuzugreifen
Israels Armee fängt Schiff mit Aktivisten ab
Soldaten haben ein Schiff der Gaza-Flotte geentert und in einen Hafen eskortiert. Das Schiff ist Teil einer Aktion, an der sich auch ein deutscher Journalist sowie ein europäischer Abgeordneter beteiligen.
Der von der radikalislamischen Hamas kontrollierte Gazastreifen wird nach Entführungen israelischer Soldaten und Raketenangriffen auf Israel seit über acht Jahren von Israel und zuletzt auch Ägypten streng abgeriegelt. Schiffe dürfen die Küstengewässer weder ansteuern noch verlassen. Propalästinensische Aktivisten haben bereits mehrfach vergeblich versucht, die Seeblockade zu durchbrechen.
Und die Raketenangriffe hören nicht auf:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nach-raketenangriff-israels-luftwaffe-beschiesst-gaza-13633797.html
Die Touristen konnten Tunesien nach dem Terrorakt verlassen, um in ihr einigermaßen sicheres Heim zurückzukehren. Die israelischen Bürger können es nicht.
Ist es da nicht anmaßend von uns, ohne jegliche Differenzierung auf Israel zu zeigen und nur diesem kleinen demokratischen Staat inmitten von „Terror“-Staaten eine besondere „Verwerflichkeit“ vorzuwerfen?
Hamas und die „Human-Shield“-Taktik
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-11688.html
Das Video ist schon etwas älter (Juli 2014).
Abbas will Hamas offenbar aus neuer Regierung heraushalten
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas könnte versuchen, ohne die Hamas eine neue Regierung zu bilden. Das wurde nach einem Treffen mit Frankreichs Außenminister bekannt.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-06/fabius-abbas-regierung
Die palästinensische Einheitsregierung hatte am vergangenen Mittwoch ihren Rücktritt eingereicht. Das Auseinanderdriften des Westjordanlands, wo Abbas‘ Fatah das Sagen hat, und des von der Hamas beherrschten Gazastreifens hatten die Krise ausgelöst.
Israel says UN grants Hamas-linked group NGO status
Jewish state’s UN mission accuses body of accepting organization it says is ‚an organizational and a coordinating wing of Hamas in Europe‘.
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4663880,00.html
Das UN-Komitee für nichtstaatliche Organisationen hat vor kurzem dem „Palestinian Return Centre“ (PRC) den Status einer nichtstaatlichen Organisation (NGO) verliehen, obwohl dieser Organisation enge Verbindungen zu den Hamas nachgesagt wird. Das PRC war neben der „Palästinensische Gemeinschaft Deutschlands“ (PGD), die laut Aussage der Berliner Senatsverwaltung vom Herbst 2014 als Organisation von Hamas-Anhängern gilt, Veranstalter der umstrittenen „Palästinenserkonferenz“ vor einigen Monaten in Berlin. Das PRC, in Israel verboten, wird vom Verfassungsschutz als Tarnorganisation der Hamas eingestuft.
Diese Entscheidung kann aber nicht überraschen, wenn man sich die Länder anschaut, die für eine Aufwertung dieser Organisation gestimmt haben: u.a. Iran, Pakistan, Sudan, Türkei, Venezuela, China and Kuba.
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