„Gegen Terror hilft kein Dialog“

Ob in Europa tatsächlich schon Krieg ist, wie vom Journalisten Alexander Kissler in den Raum gestellt, kann ich nicht beurteilen. Aber die zeitlich immer kürzeren Terrorwellen auch in Europa (zuletzt Manchester) zeugen meinem Gefühl nach von enormen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die wir uns bereits jetzt stellen sollten.

Der interessante Artikel „Gegen Terror hilft kein Dialog“ von Kissler (23.05.2017) ist lesenswert. Kissler fordert hier dazu auf, die Augen nicht vor Terror zu verschließen und ihm keinen Diskussionsraum zu geben.

 

Wie sich die konservativen Islamverbände wegducken

Die größte Gefahr geht nach Ansicht des Freiburger Islamwissenschaftlers Abdel-Hakim Ourghi nicht von polizeibekannten Salafisten aus, sondern von den konservativen muslimischen Dachverbänden. Sie seien noch „meilenweit“ von einem aufgeklärten Islam entfernt. Ourghi fordert drastische Maßnahmen

von Abdel-Hakim Ourghi

http://www.cicero.de/salon/terror-wie-sich-die-konservativen-islamverbaende-wegducken

Ein sehr interessanter Artikel des Islamwissenschaftlers Abdel-Hakim Ourghi, der den Fachbereich Islamische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Breisgau leitet. Ourghi gehört vermutlich den liberalen Strömungen des Islams an. Er setzt sich für einen sog. humanistischen Islam ein.

Vollständige Sendung in der Mediathek.

Nachtrag:

Die neue WDR-Sendung „Ihre Meinung“ hat ein interessantes Format. Die Moderatorin Bettina Böttinger gibt dem Publikum vor Ort die Möglichkeit, direkt mit den Experten im Studio zu diskutieren. Regelmäßig werden Kommentare aus den sozialen Medien sowie andere schriftliche Stellungnahmen eingeblendet.Viel zu tun für Frau Böttlinger, die während der Sendung nur in Bewegung ist, um die Meinungen des Publikums einzuholen.

In der obigen Sendung, die ich empfehlen kann, standen folgende Experten dem Publikum Rede und Antwort:

Nurhan Soykan, Stellvertretende Vorsitzende vom Zentralrat der Muslime und Rechtsanwältin

Düzen Tekkal, u.a. Journalistin und sog. Islamkritikerin

Burkhard Freier, Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen und Jurist.

Der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi war als Gast anwesend.

Im Rahmen dieser Sendung wurde eine aktuelle WDR-Umfrage präsentiert, derzufolge zwei Drittel der Deutschen die Auffassung vertreten, dass der Islam nicht zu Deutschland gehöre. Nur noch 34 Prozent stimmen jetzt dem Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ zu. 2010 schloss sich fast die Hälfte der Deutschen dieser Aussage an.

Hier drängt sich mir die Frage auf, welcher Islam zu Deutschland gehören soll. Den „einen“ Islam gibt es offensichtlich nicht. Die Bandbreite reicht von toleranten Strömungen bis hin zu Anhängern von „Kopf-Ab-Aktionen“.

Im Beitrag kam die Rede auf den radikalen Salafisten Ibrahim Abou-Nagie, der als als eine der führenden Personen des deutschen Salafismus gilt. Er ist Initiator der umstrittenen Koran-Verteilaktion „Lies“. Der Salafist, der für die sog. „wahre Religion“ eintritt, hält die deutsche Rechtsordnung nicht sehr hoch. Er war bereits mehrmals Subjekt staatlicher Ermittlungen. Am 11. Februar 2016 wurde Abou Nagie vom Amtsgericht Köln wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von dreizehn Monaten verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Nach Ansicht des Gerichts soll Abou Nagie Hartz IV-Leistungen in Höhe von insgesamt 53.000 Euro unrechtmäßig bezogen haben.

Gegen diese Koranverteilungsaktionen hat vor allem die Gruppe „12thMemoRise“ um den gebürtigen Iraker Hassan protestiert, die den Initiatoren vorwirft, Kämpfer für die Terrororganisation „Islamischer Staat“ zu werben. „12thMemoRise“ tritt nach eigener Bekundung für einen „reformierten Islam mit einer deutschen Identität“ ein, der nicht „aus dem Ausland, aus Saudi-Arabien, der Türkei oder dem Iran finanziert wird“.

Die Gruppe von jungen Muslimen kündigte am 12.06.2016 auf YouTube an, dass sie aus Angst um ihre Sicherheit die Tätigkeit zukünftig einstellen wird.

Die Mitglieder seien als sog. „Abtrünnige“ erklärt worden, die vom Islam abgefallen seien (Apostasie).  Ein kurzer Blick ins Internet genügt, um zu erkennen, dass die irdischen Tage eines „Abtrünnigen“ gezählt sind. Die Apostasie wird islamrechtlich mit der Todesstrafe geahndet. Der Koran selbst soll jedoch keine Strafe im Diesseits vorsehen.

„12thMemoRise“ forderte im Hinblick auf die Drohungen in einem Video vom 03.06.2016 eine persönliche telefonische Stellungnahme von zwei schiitischen Verantwortlichen innerhalb einer Frist von 7 Tagen (4:48).

Die geforderte Stellungnahme ist laut Video vom 12.06.2016 ausgeblieben. Es bleibt abzuwarten, ob die Gruppe tatsächlich, wie angekündigt, „zurückkommen“ wird (10:36).

Wir schaff’n das, yeah yeah yeah…

Schön, dass nach Würzburg und Ansbach zumindest noch bei unserer Kanzlerin Zuversicht und Optimismus herrschen.

Ausschnitt aus der heutigen Pressekonferenz

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Wir schaffen das! – Angela Merkel bei Anne Will  🙂

von Jung&Naiv ULTRAS

Der beste Merkelsche Satz ist der in 1:28. „Ja, ich habe einen Plan…“ Den würden vermutlich viele gerne erfahren.

Wo landen die Hilfsgelder für Palästinenser?

Ein oft zitierter Schlüssel zum Frieden zwischen Israel und den Palästinensern ist die wirtschaftliche Entwicklung. [Weiterlesen]

von Tzipi Hotovely

Unterstützen wir indirekt und ungewollt Terror und Mord in Israel?

Der obige Beitrag von Tzipi Hotovely, stellvertretende Außenministerin Israels, lässt diese Mutmaßung zu.

Nach Hotovely zahlt die PA in Ramallah monatlich zwischen 370 und 3300 Euro an Terroristen und ihre Familien. Letzterer Betrag sei fünfmal mehr als der durchschnittliche Monatsverdienst eines palästinensischen Arbeiters.

Den Zahlen eines Haushaltsberichts des israelischen Außenministeriums vom Juni 2014 zufolge habe zum damaligen Zeitpunkt das jährliche Budget der Palästinensischen Autonomiebehörde für die Unterstützung palästinensischer Terroristen ungefähr 69 Millionen Euro betragen. Das seien ungefähr 16 Prozent der ausländischen Spenden gewesen, die die PA jährlich erhalte. Im Jahr 2012 hätten ausländische Hilfsgelder ungefähr ein Viertel des Haushalts der PA von 2,85 Milliarden Euro ausgemacht. Jüngere Zahlen seien nicht verfügbar, da die PA die Höhe der Hilfszahlungen nicht mehr offenlege.

Aber einem Bericht vom Global Humanitarian Assistance zufolge hätten die Palästinenser 732 Millionen Euro im Jahr 2013 als internationale Hilfe erhalten. Zwischen 1993 (als der Friedensprozess von Oslo begann) und 2013 hätten die Palästinenser nach Angaben der Weltbank insgesamt 20,04 Milliarden Euro als Entwicklungsunterstützung bekommen.

Am Beispiel des Jahres 2013 ließe sich somit feststellen, dass die Palästinenser weltweit die höchste Unterstützung pro Kopf erhielten, obwohl ihr Bruttosozialprodukt höher sei als der durschnittliche Bruttosozialprodukt von acht anderen Hilfsgeldbeziehern wie Sudan, Südsudan, Jordanien oder Libanon.

Bis heute erfolge mit Hilfe dieser zweckentfremdeten ausländischen Hilfszahlungen eine Unterstützung von Terrorismus durch die PA. Die Aufgabe der Geldzahlungen an Terroristen und ihre Familien sei jedoch an einen PLO-geführten Fonds übertragen worden, der aber ebenfalls von Herrn Abbas geleitet werde.

Was hätte bei zweckentsprechender Verwendung dieser Hilfsgelder von über 20 Milliarden Euro für die palästinensische Bevölkerung alles erreicht werden können?

Wohlstand, Bildung und wohl letztendlich Frieden.

Salman Rushdie: Interview zur Freiheit des Wortes

Das Interview stammt vom 27.11.2015. Es wurde kurz nach den islamistischen Anschlägen in Paris am 13.11.2015 aufgenommen.

Salman Rushdie soll 12 Jahre lang im Versteck gelebt haben, nachdem der Iran, unser zukünftiger Busenfreund, ihn Ende der Achtziger mit einer Todes-Fatwa belegte bzw. verfluchte. Die Fatwa besteht immer noch. Seit einigen Jahren könne Rushdie aber wieder ohne Leibwächter das Haus verlassen und würde auch nicht mehr rund um die Uhr bewacht.

Ab 4:14 kommt eine interessante Aussage von Rushdie, derzufolge „wir“ [vermutlich der Westen] uns davor schützen sollten, „uns die Schuld zu geben, dass wir diesen Feind [„IS“ und andere Befürworter von Tod und Terror] haben“. Das sei nicht unser Fehler. Dieser Totenkult sei im Islam entstanden.

Diese Aussage ist für mich interessant, da es im Westen immer noch „Experten“ zu geben scheint, die den Zerfall des Nahen Ostens und das Erstarken des islamistischen Terros nur auf vermeintliche (politische) Versäumnisse des Westens zurückführen wollen. Ich bin keine Nahost-Expertin. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass wir alleine schuld daran sein sollen, dass irgendwelche Möchtegern-Märtyrer sich auch hier bei uns in die Luft sprengen oder Menschen erstechen wollen.

Hier das Interview:

http://www.cicero.de/videos/video-salman-rushdie-im-interview-zur-freiheit-des-wortes

Das neueste Buch von Rusdie heißt „Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte„.

 

Britischer Abgeordneter: Wie man palästinensischen Kindern NICHT hilft

Während ich diesen Artikel schreibe, sitzt neben mir auf meinem Schreibtisch eine Stoffpuppe – ein maskierter Palästinenser mit einem Stein in der erhobenen Hand. Vergangenen Monat beschlagnahmte Israel 4000 dieser Puppen im Hafen von Haifa. [Weiterlesen]

von Andrew Percy

Der Autor ist Abgeordneter des britischen Parlaments und Mitglied der Conservative Party.

Im Artikel wirft Percy den „Solidaritätsanhängern der Palästinenser“ vor, bei ihrer Kritik an Israel unliebsame Tatsachen zu verschweigen, wie die staatlich verordnete Anstiftung zum Gewalt gegen Juden, die regelmäßig in palästinensischen Schulbüchern und offiziellen Fernsehprogrammen der Autonomiebehörde für Kinder sich Raum verschaffe. Oder eben durch das Verteilen von Stoffpuppen, die palästinensische Kinder dazu ermutigten, Steine auf Israelis und im Besonderen Juden zu werfen. 

Viele pro-palästinensische und anti-israelische Fürsprecher seien mehr damit beschäftigt, Israel als monströsen Gegner darzustellen, der palästinensische Kinder angreife. Die gehäufte Festnahme und Inhaftierung palästinensischer Jugendlichen durch israelische Sicherheitsdienste seien jedoch erforderlich, um die Bürger Israels zu schützen. Israel habe keine andere Wahl. Der Palästinensischen Autonomiebehörde gelinge es nämlich nicht, angemessen mit palästinensischen Minderjährigen, die Israelis attackieren, umzugehen.

Percy macht darauf aufmerksam, dass das Vereinigte Königreich 2011 außer sich gewesen wäre, als Jugendliche für einige Nächte Geschosse auf die Polizei und Mitbürger schleuderten. Massenverhaftungen von Jugendlichen wären damals gefordert worden. Viele Menschen im Land hätten sogar ein Eingreifen der Armee gefordert, um diesen Aufruhr zu unterdrücken. Und das nach nur einigen Nächte der Randale. Im Gegensatz dazu stünden israelische Sicherheitskräfte diesen Angriffen fast täglich gegenüber. Angesichts dieser Umstände reagierten sie hierbei geradezu maßvoll.

Solange die pro-palästinensichen Aktivisten weiterhin die (unliebsamen) Punkte ignorierten, sich weigerten, „direkte und bohrende Fragen“ zu stellen und auf dem einfachen Narrativ „Israel schlecht, Palästinenser Opfer“ verharrten, würden sie den palästinensischen Kindern nicht helfen. Dieses Verhalten würde vielmehr das Risiko verstärken, auch die nächste Generation von Palästinensern zu einem weiteren Kreislauf aus Hass und Gewalt zu verurteilen.

Wir fürchten den Tod nicht

Was wir den Terroristen entgegensetzen müssen: Weiterzuleben wie bisher. Das christliche Heilsversprechen ist nicht schwächer als die irren Vorstellungen verblendeter Todesschwadronen.  

von Reinhard Müller

http://www.faz.net/aktuell/politik/terror-in-paris-wir-fuerchten-den-tod-nicht-13919456.html

Passend dazu Matthäus 10, 28 (ELB):

Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen.

The Palestinian Jihad: Lies, Lies and More Lies

This is Not an „Intifada“

by Bassam Tawil

http://www.gatestoneinstitute.org/6754/palestinian-jihad-lies

Ein sehr interessanter Artikel von Bassam Tawil über die aktuellen Terrorattacken in Israel, die primär von Palästinensern verübt werden. Tawil ist vermutlich selbst Palästinenser.

Diese Vorfälle haben Tawil zufolge nicht die Beendigung der „Besatzung“ oder ein Protest gegen Elend und Checkpoints zum Ziel, sondern sind Teil des weltweiten islamischen Terrors. Fast allen Terroristen, die kürzlich in Israel auf „Judenjagd“ gingen, würden nämlich die Hamas und die palästinensiche Islamistenorganisation „Islamischer Jihad“ nahestehen. Zwei Gruppen, deren Hauptanliegen die Zerstörung Israel ist.

Diese Terrorwelle basiere auf Lügen, die von den palästinensischen Politikern -inklusive Abbas, seinen Beamten und der Fatah- seit Monaten verbreitet würden. Abbas und sein Gefolge drängten die Muslime dazu, am Jihad gegen die Juden teilzunehmen. Sie würden den Palästinensern erzählen, dass die meisten der (palästinensichen) Terroristen nur unschuldige Menschen wären, die von den Israelis auf dem Weg zum Einkaufen oder zur Arbeit erschossen worden seien. Lügen und die Verdrehung der Wahrheit seien ein wesentlicher Bestandteil des Jihad gegen Juden geworden.

Letztendlich sei diese Terrorwelle in Israel ein weiterer Abschnitt des weltweiten Jihad gegen „Ungläubige“ und „Feinde des Islams“. Diejenigen, die heute Juden ermorden, würden nicht zögern, morgen Nichtmuslime zu töten.

Tawil macht in seinem Artikel darüber hinaus auf die fortgesetzen Versuche der (palästinensichen) Politik aufmerksam, die jüdische Vergangenheit Israels auszulöschen. Er bezieht sich hierbei auf das Grab Rachels in Judäa und das Josef-Grab in Nablus, die von Palästinensern im Stile des IS beschädigt wurden. Bei diesen historischen Verdrehungsversuchen werden die Palästinenser tatkräftig von der UNESCO unterstützt, die vor einigen Tagen in geistiger Umnachtung das Grab Rachels und das Grab der Patriarchen in Hebron zu muslimischen Stätten erklärten. Ich wäre nicht überrascht gewesen, wenn die UNESCO sich durchgerungen hätte, die Klagemauer ebenfalls als muslimisch zu bezeichnen, wie von sechs arabischen Ländern beantragt. Aber solch eine ungeheure Geschichtsverdrehung war vermutlich sogar für die UNESCO nicht tragbar, sodass sie dem Antrag nicht entsprochen hatte.

Four arrested for beating Eritrean mistaken for terrorist

Four suspects in beating of Eritrean migrant in aftermath of Be’er Sheva attack to be formally charged on Thursday, Israel Police reveals.

By Arutz Sheva Staff

http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/202253#.VilHFCubj6s

Der Eritreer Haftom Zarhum wurde letzten Sonntag nach einem Anschlag in Beerscheba irrtümlich für den Attentäter gehalten. Er wurde angeschossen und von einigen Israeli misshandelt. Andere Israeli sollten jedoch versucht haben, den am Boden liegenden Zarhum vor den Tritten der wütenden Menge zu schützen. Haftom Zarhum erlag wenig später seinen schweren Verletzungen.

Netanjahu verurteilte diese Tat scharf.

Israel sei ein Rechtsstaat, sagte er in Jerusalem. Niemand dürfe das Recht in seine eigenen Hände nehmen.

Es gibt ein Video zu diesem schrecklichen Vorfall. Ich kann es mir aber nicht ansehen und demnach auch nicht verlinken.