Ich freue mich sehr, euch heute einen neuen Stern am lyrischen Himmel zu präsentieren.
Viel Spaß beim Lesen dieses wunderschönen Gedichts, das wie geschaffen ist für die winterliche Dämmerung!
Nebel
Dieses Meer aus winz’gen Perlen
alles rings umspült, bedeckt.
Menschen, Tiere, Wiesen, Erlen
sind zwar da und doch versteckt.
Schemenhaft, gar märchenhaft
scheint alles – doch dann ein Glänzen,
wenn ein Lichtstrahl sich aufrafft
und durchbricht des Meeres Grenzen.
Eingetaucht in diese Wogen
liegt die Welt noch tief im Schlaf.
Still die Dämm’rung aufgezogen,
als die Nacht den Morgen traf.
(Daniela Naujoks)